Details zu Einbausituationen
In den folgenden Abschnitten finden Sie detaillierte Informationen zu verschiedenen Einbausituationen, die bei jeder Installation der Komponenten Ihres Heizungsmonitorings möglich sind. Zu jedem Eintrag finden Sie eine schematische Darstellung.
Erzeugerkreise
- Zentraler Wärmeerzeuger (z.B. Gas- oder Ölkessel)
- Fernwärmeübergabestation
- Wärmepumpe
Verbraucherkreise
- statischer Heizkreise Heizkörper/Fußbodenheizung
- Trinkwarmwasserspeicher
- Frischwasserstation
- Heizregister RLT-Anlage
Erzeugerkreise
Der Erzeugerkreis verbindet den Wärmeerzeuger mit dem Heizungsverteiler. Einem Erzeugerkreis können im Heizungsmonitoring-Tool mehrere
nachgeschaltete Arten von Verbraucherkreisen zugeordnet werden
Versorgt der Heizungsverteiler z.B. mehrere statische Heizkreise für Heizkörper und einen dynamischen Heizkreis zur Versorgung des Heizregisters einer raumlufttechnischen Anlagen (RLT), können dem Erzeugerkreis diese beiden Typen an nachgeschalteten Verbraucherkreisen zugewiesen werden.
Bei der Konfiguration der Sensoren für einen Erzeugerkreis muss angeben werden, welcher Typ von Wärmeerzeuger den Kreis versorgt. Die folgenden Abschnitte enthalten nähere Informationen, zu den unterstützten Typen von Wärmeerzeugern.
Zentraler Wärmeerzeuger (z.B. Gas- oder Ölkessel)
Ein zentraler Wärmeerzeuger erwärmt das Heizungswasser mittels Verbrennung. In moderneren Anlagen kommen häufig Brennwertkessel zum Einsatz, die die Restwärme der Abluft nutzen, um eine effizientere Betriebsweise zu gewährleisten. Zur Funktionsfähigkeit benötigen die Kessel neben einem Stromanschluss und Anbindung an den Vor- und Rücklauf des Erzeugerkreises auch ein Abluftsystem.
Fern- oder Nahwärmeübergabestation
Die Wärme wird durch den Versorger bereitgestellt und über ein Rohrnetz an die versorgten Objekte geliefert. Im Aufstellraum befindet sich eine Fernwärmeübergabgestation. Diese überträgt die Wärme vom Fernwärmenetz (Primärkreis) auf das Gebäudenetz (Sekundärkreis). An der Station sind dementsprechen zwei Heizkreise mit Vor- und Rücklaufleitung angeschlossen.
Achten Sie bei der Installation darauf, die Sensoren an die Leitungen des Gebäudenetzes anzuschließen. Die Heizkreise sind in der Regel entsprechend
markiert.
Hinweis
Die Prüfung des Erzeugerkreises funktioniert auch
mit einem Nahwärmenetz!
Wärmepumpe
Die Wärmepumpe bezieht ihre Wärmeenergie aus der Umgebung, wobei die gebräuchlichsten Quellen Umgebungsluft, Erdboden und Grundwasser sind. Die Umgebungswärme wird über den Primärkreis zur Wärmepumpe transportiert, dort auf die benötigte Temperatur gebracht und anschließend in das Gebäudenetz (Sekundärkreis) eingespeist.
Achten Sie bei der Installation der HxA-Sensoren darauf, diese an die Leitungen des Gebäudenetzes anzuschließen. Die Heizkreise sind in der Regel entsprechend markiert.
Verbraucherkreise
Im Gegensatz zu Erzeugerkreisen, können Verbraucherkreise keine weiteren Heizkreise hinzugefügt werden. Abhängig von der angegebenen Art des Verbraucherkreises, stehen unterschiedliche Methoden zur Prüfung des Kreises zur Verfügung.
Die folgenden Abschnitte enthalten nähere Informationen zu den unterstützten Verbraucherkreistypen.
Statische Heizkreise – Heizkörper/Fußbodenheizung
Der Heizkreis versorgt Heizkörper oder Radiatoren innerhalb des Gebäudes. Bei witterungsgeführten Anlagen wird die Vorlauftemperatur des Heizkreises durch ein Regelventil an den aktuellen Bedarf angepasst. Dafür wird Wasser aus dem Rücklauf dem Vorlauf beigemischt um das Temperaturniveau abzusenken und unnötige Wärmeverluste im Rohrnetz zu reduzieren.
Bei der Installation der Sensoren ist darauf zu achten, den Vorlaufsensor in Fließrichtung hinter dem Regelventil zu installieren. Statische Heizkreise sind in der Regel in der Nähe des Verteilers entsprechend beschriftet. Achten Sie dabei darauf, ob der jeweilige Heizkreis Heizkörper oder Fußbodenheizungsverteiler versorgt. Sollte keine eindeutige Beschriftung vorhanden sein, kann die Art der Heizflächen in dem versorgten Teil des Gebäudes überprüft werden.
Trinkwarmwasserspeicher
Zur zentralen Bereitstellung von Trinkwarmwasser, wird dieses in einem Speicher erwärmt und auf Temperatur gehalten. Der entsprechende Heizkreis zur Versorgung des Speichers mit Wärme, ist in der Regel entsprechend beschriftet. Für die Trinkwarmwasserbereitung wird Heizungswasser auf konstant hohem Temperaturniveau benötigt. Daher werden diese Heizkreise ohne Regelventil ausgeführt, die man bei der Installation der Sensoren berücksichtigen müsste.
Frischwasserstation
Das Trinkwarmwasser wird zentral erzeugt. Die nötige Wärmeleistung wird durch einen Wärmeübertrager bereitgestellt, den das kalte Trinkwasser durchströmt und dabei die Wärme vom Heizkreis aufnimmt. Für die Trinkwarmwasserbereitung wird Heizungswasser auf konstant hohem Temperaturniveau benötigt. Daher werden diese Heizkreise ohne Regelventil ausgeführt, die man bei der Installation der Sensoren berücksichtigen müsste.
Heizregister raumlufttechnische Anlagen (RLT)
Zur Erwärmung der Zuluft werden in raumluftteschnischen Anlagen Heizregister eingesetzt, die von warmen Heizungswasser durchströmt werden. Die Regulierung der Vorlauftemperatur erfolgt in der Regel direkt am Heizregister. Daher befindet sich kein Regelventil im Vorlauf des entsprechenden Heizkreis am Heizungsverteiler. Heizkreise zur Versorgung von RLT-Anlagen sind als solche beschriftet. Der Heizkreis kann auch als „dynamischer Heizkreis“ oder „Heizregister“ beschriftet sein.