Gesetz für kommunale Wärmeplanung ebnet Weg für GEG

Veröffentlicht am: 28.11.2023
Der Bundestag hat das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze – kurz: Wärme­planungs­gesetz – verabschiedet. Es tritt am 1. Januar 2024 in Kraft und verpflichtet die Bundesländer, eine umfassende Wärmeplanung auf ihrem Gebiet durchzuführen. Diese muss bis spätestens 30. Juni 2026 in größeren Kommunen (ab 100.000 Einwohner) bzw. 30. Juni 2028 in kleineren Kommunen (unter 100.000 Einwohner) abgeschlossen sein. Durch die Wärmeplanung erhalten Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen konkrete Informationen darüber, welche Heizmöglichkeiten für ihre Immobilie zur Verfügung stehen. Ziel ist es, die Auswahl der optimalen Heizungsoption zu erleichtern.

Wärmeplanungsgesetz ebnet Weg für GEG Das neue Gesetz ergänzt das novellierte Gebäudeenergiegesetz (GEG). Das GEG legt fest, dass neu installierte Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Hierfür können verschiedene Optionen wie Wärmepumpen, Wärmepumpen-Hybridheizungen, Stromdirektheizungen, solarthermische Anlagen oder der Anschluss an ein Wärmenetz genutzt werden. Die Vorgabe von 65 Prozent gilt für bestehende Gebäude erst, wenn die jeweilige Kommune ihre Wärmeplanung vorgelegt hat.

Um die nationalen Klimaziele zu erreichen, will die Bundesregierung die Versorgung mit Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme bis 2045 treibhausgasneutral gestalten. Dazu soll Fernwärme einen entscheidenden Beitrag leisten. Bestehende Wärmenetze müssen deshalb bis 2030 mindestens 30 Prozent und bis 2040 mindestens 80 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme beziehen. Neue Wärmenetze müssen ab dem 1. März 2025 einen Anteil erneuerbarer Energien von 65 Prozent aufweisen.

Unterjährige Verbrauchsinformationen

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Transparente Verbrauchsdaten ermöglichen Eigeninitiative beim Energiesparen. Kürzere Informationsintervalle erhöhen jedoch den Verwaltungsaufwand. Abhilfe schafft ein routiniertes Dienstleistungsunternehmen mit den passenden Tools.

BRUNATA-METRONA Nachhaltigkeit

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Etwa ein Drittel der in Deutschland eingesetzten Primärenergie entfällt auf den Gebäudesektor. Die ehrgeizigen und notwendigen nationalen CO2-Einsparziele sind nur erreichbar, wenn die Potenziale konsequent identifiziert und genutzt werden.