Höhere Datenqualität, weniger Fehler
Dieser digitale Weg gewährleistet höchste Datenqualität und minimiert Übertragungsfehler. Davon profi tieren sowohl Verwaltungen als auch Nutzer. Verwaltungen haben bessere Kontrolle über die einzelnen Prozessschritte und reduzieren den Zeitaufwand um bis zu 68 Prozent. Nutzer fragen seltener nach, und für den verbleibenden Klärungsbedarf fällt der Rechercheaufwand deutlich geringer aus als beim herkömmlichen Verfahren. Schnelle und korrekte Abrechnungen sorgen für höhere Zufriedenheit auf Nutzerseite. Es lohnt sich daher, mit dem Abrechnungsdienstleister die Möglichkeiten einer digitalen Anbindung auszuloten.
AXEL BARTEN
Digitale Services, BRUNATA-METRONA
Das spricht für automatisierte Prozesse
In der Regel unterstützt das Abrechnungsunternehmen bei der Ersteinrichtung. Dabei werden die Stammdaten der Liegenschaft abgeglichen. Jährlich erstellen Verwalter dann eine standardisierte Auflistung der Liegenschafts- und Mieterdaten (den L-/M-Satz) aus dem Verwaltungssystem und übermitteln sie digital an das Abrechnungsunternehmen, außerdem die Kosten für das Abrechnungsjahr. Je nach System geschieht dies entweder auf direktem Weg oder durch Hochladen ins Online-Portal des Abrechnungsunternehmens, wonach die übermittelten Daten zunächst plausibilisiert und anschließend ins Abrechnungssystem eingespielt werden.
Aus allen übermittelten Daten und den gemessenen Verbrauchswerten der Nutzer erstellt das Abrechnungsunternehmen die Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung und übermittelt sie digital als Ergebnissatz (D-/E-Satz) zurück an die Verwaltung, die sie in ihr System einstellt. Dort erfolgt die automatische Buchung der Abrechnungsergebnisse auf den Nutzerkonten.
Neben dem beträchtlichen Zeitaufwand bergen diese Vorgänge ein weiteres Problem: Mit der manuellen Bearbeitung erhöht sich das Fehlerpotenzial. Selbst größte Sorgfalt kann bei der Vielzahl der Vorgänge Fehler nicht verhindern. Ärger mit Nutzern und aufwändige Nachbearbeitung sind so programmiert.
Wesentlich schneller und einfacher geht es auf elektronischem Weg. Das Gros aller Verwaltungsprogramme unterstützt die von der Arbeitsgemeinschaft Heiz- und Wasserkostenverteilung (Arge Heiwako) definierte Schnittstelle zum Datenaustausch.